Pferdetraining trifft Physio

Meine Bücher

Hausaufgaben für Reiter und Pferdetraining trifft Physio

Wie um Himmels willen kommt man als arbeitender Stallmensch auf die Idee in seiner Freizeit Bücher zu schreiben? Das ist eine gute Frage, die ich mir während des Schreibens nicht nur einmal gestellt habe. Aber die Endergebnisse waren es dann doch wert. Diese Bücher zu erstellen bedeutete für mich viele schlaflose Nächte, bzw. ein Wecker, der um 4 Uhr morgens klingelte, da die Zeit zwischen 4 und 7 Uhr die Zeit war, in der ich Ruhe hatte, um zu schreiben, zu zeichnen, zu denken und das Ganze verrückte Projekt umzusetzten.

Entstanden ist die Idee aus der Praxis.

Eine Reitstunde oder auch die Behandlung eines Kundenpferdes gibt es einfach zeitlich nicht her, alles an den Pferdebesitzer und Reiter zu bringen, was ich gerne erzählen möchte. Denn, das Wohlbefinden seines Pferdes zu fördern und zu unterstützen ist auf so vielfältigen Wegen möglich, das kann ich unmöglich immer und jedem erzählen.

Oft ergab sich im Gespräch das ein oder andere Thema, das ich gerne noch genauer erklärt hätte. Aber die Zeit, ihr wisst ja. Auch bei mir läuft die Uhr in Hintergrund und der nächste Patient wartet, und dennoch ist es mir so wichtig, dass die Kunden bestmöglich informiert und beraten sind.

So entstand das erste Buch.

Hausaufgaben für Reiter

habe ich es genannt.

Der Grund für den Titel war folgender. Als Therapeut wird man immer gefragt, was denn der Pferdebesitzer selbst zwischen den Behandlungen machen kann, um sein Pferd zu unterstützen. Denn wie wir es von uns Menschen kennen, haben wir nicht nur alle 6 Monate eine Verspannung, die zu weiterführenden Einschränkungen führen kann, sondern das Leben bringt es mit sich, dass wir öfter mal, am besten regelmässig, etwas vorbeugend für uns tun sollten.

So geht es den Pferden auch. Jeder, der sich bewegt, Sport treibt oder eben auch aus Verletzungsgründen keinen Sport treiben kann, ist gut damit beraten, seinen Körper zu mobilisieren. Sei es durch Bewegungsübungen, die dem aktuellen Leistungsstand angepasst sein sollten oder durch Massegen, Entspannungsübungen und Wissen rund um Ernährung, passendes Schuhwerk usw. Dasselbe gilt für unsere (Sport)partner, die Pferde.

Ich habe nun im ersten Buch einige Grundlagen zusammengefasst, mit denen ihr als Reiter eure Pferde selbst unterstützen könnt. Das beginnt bei dem Bewusstsein für das passende Zubehör und der Erkenntnis, dass das Pferdemanagement eigentlich ein großes Puzzelspiel ist. Alle Teilchen sollten am Ende zusammenpassen, um ein gutes Endergebnis zu erreichen. Zu den Teilchen zählen im Groben:

  • die Haltungsform
  • der Hufbeschlag
  • das Zubehör
  • die Ernährung
  • die medinzinische und therapeutische Versorgung
  • das Training
  • das Einfühlen und Mitdenken der Bezugsperson des Pferdes

In diesem Buch, habe ich euch zahlreiche Massage,- und Mobilisationsübungen beschrieben, bzw. kleine Videos von der Ausführung gemacht. Diese könnt ihr mittels QR Code direkt auf dem Handy neben dem Pferd abspielen. Ich fand das eine ganz geschickte Sache, da man bei rein schriftlichen Erklärungen ja doch oft noch unsicher ist, ob man das so richtig macht und sich dann doch nicht rantraut. Mit den kurzen Videos möchte ich euch die Scheu nehmen, etwas an eurem Pferd selbst zu machen, denn er wäre schade so schöne Techniken nicht zu nutzen die dem Pferd doch so gut tun können. Das einzige was dabei wichtig ist, ist dass ihr mit Gefühl da ran geht. Aber wie ihr das ausführt, wo ihr besser die Finger weglasst, wann ihr professionelle Unterstützung braucht, das alles könnt ihr im Buch nachlesen.

 

 

 

So, nun war das erste Buch auf dem Markt und ich hatte Feuer gefangen. Denn es gab immer noch so viel zu erzählen. Denn Massagen, Mobilisationen und das Wissen rund um das komplette System ist das Eine, aber wir wollen ja reiten.

Das heißt, es war noch ein Trainingshandbuch fällig.

Auch das sind Fragen, die mir in jeder Behandlung gestellt werden.

“Wie sollen wir jetzt weiterarbeiten” oder ” Wie trainieren wir am geschicktesten an”

Nun, hierzu gibt es nun kein Patentrezept. Deshalb habe ich mich hingesetzt und geschrieben. Geschrieben und gezeichnet, gedacht, und weitergeschrieben usw…. 10 Monate lang.

Das Endergebnis ist ein Buch, in dem ich die ganzen Themen, die ein gutes Pferdetraining ausmachen miteinander vereint habe. Denn das sind viele.

Während des Schreibens fiel mir immer noch mehr ein, was eigentlich noch zwingend ins Buch muss, aber irgendwo muss man ja auch innerhalb seiner geplanten Seiten bleiben.

So habe ich im Buch viele Themen aufgefasst, begonnen nochmals bei den

  • Entspannungstechniken, weil man ja nicht davon ausgehen kann, dass jeder das erste Buch schon hat. Allerdings habe ich mich in den Erklärungen etwas kürzer gefasst, da man ja die Möglichkeit hat, wenn man tiefer eintauchen will, das Buch “Hausaufgaben für Reiter” auch zu kaufen.

Weiter geht es mit den unterschiedlichsten Arten des Trainings, denn jedes Pferd und jeder Reiter stehen an einem anderen Punkt, an dem sie beginnen wollen. Deshalb habe ich euch viele verschiedene Möglichkeiten des Trainings aufgezeichnet, die ihr je nach Trainings-, und Gesundheitszustand einsetzen oder euch als Ziel setzen könnt.

Ich denke, dass hier für jeden etwas dabei ist, egal an welchem Punkt ihr aktuell steht.

Ich habe versucht, den Fokus vor allem auch darauf zu legen, dass wir Dinge nützen, die uns im Alltag gut möglich und auch schon bekannt sind. Als Beispiel nutzen wir im Gelände alles, was die Natur hergibt, um ein abwechslungsreiches und auch intensives Training zu gestalten, wenn wir das denn wollen. Alternativ ist das Reiten im Gelände natürlich auch ein schöner Ausgleich zu einer vielleicht zuvor erfolgten Spring,- oder Dressurarbeit.

Diese Themen beleuchte ich euch näher:

  • Arbeit im Gelände
  • Arbeit an der Longe mit verschiedenen Möglichkeiten sei es durch das Zubehör ( Kappzaum , Ausbinder) oder mit Hilfe von Stangen, Pylonen und Gassen
  • Arbeit unter dem Sattel unter Berücksichtigung der Biomechanik des Pferdes und des Einflusses verschiedener ( uns bekannter) Hufschlagfiguren auf die Muskulatur und den Bewegungsablauf. Denn vieles wissen wir eigentlich schon, wir müssen es nur bewusst einsetzen
  • Gymnastik für den Reiter, denn auch der Reiter ist ein wichtiges Puzzelteil im Gesamten. Ein schiefer oder unausbalancierter Reiter wird es dem Pferd nicht ermöglichen können, sich optimal zu entfalten. Deshalb müssen auch wir uns an der eigenen Nase packen und an uns arbeiten.
  • Grundlagen über Muskulatur, Bewegung, Biomechanik, Trainingsgrundlagen
  • Übungsvorschläge für die Dressurarbeit
  • Übungsvorschläge mit Stangen, Cavalettis und Pylonen

Aber auch hier gilt. 200 Seiten hatte ich zur Verfügung. Die sind voll. Natürlich reicht das bei Weitem nicht aus, um jedes Thema ganz ins Detail zu verfolgen. Deshalb findet ihr am Ende des Buches auch eine Literaturliste für Bücher, die sich dann wieder ganz speziell mit einem dieser Themen beschäftigen. Denn so funktioniert Weiterbildung. Man wird auf ein Thema aufmerksam und arbeitet sich da immer tiefer rein. Ein einzelnes Buch wird dafür nicht ausreichen. Aber es ist immerhin ein Anfang und kann euch dabei helfen, euch im Sinne eures Pferd immer weiterzuentwickeln.

Wenn ihr einen Blick ins Buch werfen wollt, geht gerne auf meinen Shop, da sind beide Bücher verlinkt und können auch direkt bestellt werden.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine Bewertung da lasst und wer weiß, wenn das Feedback so positiv bleibt, wie es bisher ist, dann…. ganz vielleicht… gibt es noch ein 3. Buch

Bis dahin wünsche ich Euch ganz viel Spaß mit den beiden

Eure Silke

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