Indikationen für Physiotherapie
Rittigkeitsprobleme
Taktunreinheiten
Verspannungen
Wesensveränderungen
Aufbautraining
Kopfschlagen
schlechter Allgemeinzustand
Stolpern
verändertes Gangbild
nach Verletzungen/ Operationen
nach Tritten/ Stürzen/ Aufhängen im Halfter usw.
zur Optimierung
zur Vorsorge
nach anstrengenden Leistungen
zur Regeneration
zur Mobilisation / Erhaltung z.B. in Stehphasen
bei Schwellungen/ Ödemen
zur Narbenmobilisation
Kontraindikationen
akute Lahmheiten müssen erst Tierärztlich abgeklärt werden
bekannte Ataxie
Arthrose im Entzündungsstadium
bei Fieber
bei Pilz,- oder Infektionserkrankungen
bei trächtigen Stuten
bei offenen Wunden
Physiotherapie
Die Pferdephysiotherapie soll dem Pferd helfen z.B. nach einer Verletzung wieder zu seiner alten Form zurückzufinden und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Ebenso kann die Physiotherapie unterstützend im täglichen Training wirken, indem man die beanspruchte Muskulatur immer wieder geschmeidig macht, dafür sorgt, dass Abfallstoffe, die entstehen abtransportiert werden und den Stoffwechsel in Schwung bringt.
Auch der Aspekt der Vorsorge ist nicht zu unterschätzen, da ein gut trainiertes und bemuskeltes Pferd mit Problemsituationen wie z.B. einem Sturz oder dem Festliegen in der Box besser zurecht kommt als ein untrainiertes. Viele Verletzungen könnten mit guter Prophylaxe verhindert werden.
Die Physiotherapie arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz, der vor allem auch aus dem Betreuungszirkel aus Hufschmied, Trainer, Sattler, Tierarzt, Reiter, Reitlehrer, Pfleger, dem Stall,- und Futtermanagement und dem Physiotherapeuten besteht.
In der Physiotherapie wird mit verschiedenen weichen Techniken gearbeitet.
Bitte beachten Sie, dass bei akut lahmen Pferden der Einsatz des Physiotherapeuten erst nach Absprache mit dem Tierarzt erfolgt.
So läuft eine Behandlung ab
Nach Ihrer Kontaktaufnahme bekommen sie zeitnah einen Termin bei mir.
Ich weiß aus eigenener Erfahrung, wie unangenehm es ist, wochenlang auf einen Termin warten zu müssen und nichts tun zu können.
Bei der Terminplanung bedenken Sie bitte, dass das Pferd nach einer physiotherapeutischen Erstbehandlung ca. 2 Tage ( bei schweren Läsionen auch länger) nicht geritten werden kann.
Bitte planen Sie den Termin aber nicht in eine Impfpause, da eine gleichzeitige physiotherapeutische Behandlung + Impfung den Pferdekörper zu sehr belasten würde.
Der erste Termin
Eine Erstinspektion des Pferdes an der Hand oder unter dem Reiter macht den Einstieg in die Zusammenarbeit.
Hier bildet sich mein Gesamtbild und ich entscheide daraus das weitere Vorgehen.
Zunächst wird das Pferd erfühlt. Es ist wichtig zu wissen, wie beweglich die Gelenke und die Wirbelsäule sind und in welchen physiologischen Zustand sich die Muskulatur befindet.
Das alles ist schmerzfrei für das Pferd und es werden auch keine “wilden” Techniken angewandt.
Nach dem ersten Erfühlen, in dem das Pferd auch Zeit hat mich kennenzulernen und mir zu vertrauen, kann man mit verschiedenen Methoden zum erwünschten Ziel kommen.
Manuelle Therapien wie Massagen, Gelenkmobilisationen aber auch physikalische Therapien kommen je nach Indikation zum Einsatz.
(Auf den weiteren Seiten stelle ich Ihnen die verschiedenen Therapien im einzelnen vor. Sie müssen nicht selbst entscheiden, welche angewendet wird, das entscheide ich während der Behandlung. Alle Geräte, sowie die Manuelle Therapie und die Cranio-Sakral-Therapie sind im Grundpreis enthalten und werden je nach Indikation eingesetzt)
Da meist eine Behandlung nicht ausreicht, um verspannte Muskulatur dauerhaft zu lösen, biete ich nach der Erstbehandlung eine regelmäßige Nachbehandlung an.
Nach der Erstbehandlung beobachtet der Besitzer das Pferd und weiß, wie es auf die Therapie reagiert hat.
Jedes Pferd reagiert anders.
Die einen sind am nächsten Tag etwas übermotiviert, bocken vielleicht auch, die anderen sind abgeschlagen und müde, weil der Körper einiges zu verarbeiten hat.
Innerhalb von ein bis zwei Wochen kann man sagen, was sich nach der Erstbehandlung verändert hat und kann das weitere Vorgehen für die Folgebehandlungen entscheiden. Hier kommen dann auch die Spezialisierungen wie Dry-Needling, Matrix, Stresspunktmassage zur Anwendung.
Ebenso gebe ich dem Besitzer nach der ersten Behandlung Übungen an die Hand, mit denen er regelmäßig selbst gezielte Übungen durchführen kann.
Für die Erstbehandlung sollten Sie sich ca. 1-2 Stunden Zeit einplanen, die wir an einem möglichst ruhigen Ort im Stall verbringen.
Optimalerweise steht ein Paddock oder ein Longierzirkel zur Verfügung.
Das Pferd sollte geputzt und möglichst ohne Huffett und Schweifspray ( auf dem Fell) sein.
Behandlung auf Anraten des Tierarztes
Sollten Sie eine Anweisung des Tierarztes für eine Behandlung haben, kann die Erstinspektion entfallen und ich arbeite nach dem Behandlungsplan, der vom Tierarzt vorgegeben ist.
Preise
Die erste Physiotherapeutische Behandlung besteht aus einer Aufnahme des Pferdes, dem ausführlichen Vorgespräch mit dem Besitzer/Reiter, der kompletten Durchsicht und notwendigen Behandlung des Pferdes.
Die Erstbehandlung kostet pauschal
120 € zzgl. MwSt. = 142,80 €
und kann bar oder per Überweisung bezahlt werden.
Jede weitere Behandlung innerhalb von 4 Wochen gilt als Nachbehandlung und kostet
100 € zzgl. MwSt. = 119,00 €
Sind mehr als 4 Wochen vergangen wird wieder die Erstbehandlung berechnet.
Bei regelmäßigen Behandlungen können wir individuell einen Sonderpreis vereinbaren.
Alle Preise verstehen sich inkl. Anfahrt im Umkreis von 30 km rund um Leonberg.
Bei weiterer Anfahrt fällt eine Anfahrtskostenpauschale an, die wir vorher bei der Terminvereinbarung absprechen.

Dehnung Brustmuskulatur

Testung und Mobilisation Genick

Mobilisation Kreuz-Darmbein-Gelenk

Behandlung des Sehnengewebes